Partizipation erlernen?

Eine ethnographische Untersuchung der Beteiligungspraktiken von Schüler:innen im digitalen Raum

Autor/innen

  • Athene Sorokowski Goethe Universität Frankfurt am Main

DOI:

https://doi.org/10.21248/ka-notizen.84.30

Schlagworte:

Digitale Partizipation, Lernen, digitale Medien, Kinder und Jugendliche, Autonomie, Digitalpolitik

Abstract

Digitale Informationstechnologien werden seit Beginn der 2000er-Jahre hinsichtlich neuer Partizipations- und Demokratisierungsmöglichkeiten diskutiert. In der aktuellen Bildungspolitik werden nunmehr Kompetenzen und Fähigkeiten bestimmt, die als Voraussetzung für eine Teilhabe im digitalen Raum gelten. Institutionell-angeleitete Beteiligungspraktiken, die von Schüler*innen im Fach Medienbildung erlernt werden sollen, schließen die vielfältigen digitalen Beteiligungsprozesse, die Jugendliche bereits selbstständig gestalten, nicht mit ein. Der vorliegende Artikel diskutiert die Komplexität und Heterogenität digitaler Partizipation und zeigt, wie Jugendliche im institutionellen Raum und durch ihre individuelle und soziale Nutzung digitaler Medien jeweils einen Bildungsanteil bezüglich digitaler Beteiligung entwickeln. Dabei werden die Jugendlichen über ihre Rolle als Schüler*in hinaus als bereits partizipierende Subjekte sichtbar gemacht, und nicht-institutionelle Beteiligungspraktiken werden als konstitutiver Teil des Lernprozesses von digitaler Partizipation diskutiert.

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Veröffentlicht

2023-04-28

Zitationsvorschlag

Sorokowski, A. (2023). Partizipation erlernen? Eine ethnographische Untersuchung der Beteiligungspraktiken von Schüler:innen im digitalen Raum. Kulturanthropologie Notizen, 84, 45–59. https://doi.org/10.21248/ka-notizen.84.30