Daten erfahren und situieren

Datenspaziergänge als explorative Methode ethnografischer Forschung

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.21248/ka-notizen.85.20

Schlagworte:

data walking, kritische Datenforschung, Stadtforschung, Daten-Visualisierung

Abstract

Der Beitrag nimmt verschiedene Ansätze zu und Erfahrungen mit data walking zum Ausgangspunkt, um sich systematisch mit aktuellen Vorschlägen zur experimentellen Kombination von (Spazieren) Gehen, Beobachten und Daten-/Wissensproduktion auseinanderzusetzen. Dabei wird sowohl auf historische Vorläufer des methodischen Gehens im Bereich der Stadtforschung eingegangen (z.B. Wahrnehmungsspaziergang, Flanieren, Dérive) als auch auf deren Aktualisierung und erweiterten Einsatz im Zuge von digitalen Massendaten. Auf diese Weise wird das Potenzial von Datenspaziergängen zum einen als ein exploratives Instrument in der (partizipativen) ethnografischen Forschung ausgelotet, zum anderen als eine – auch in der Lehre verwendbare – Möglichkeit der Auseinandersetzung damit, was Daten sind, wie sie produziert und erfahrbar werden und wie sie soziale Welten selbst erfassen und mitproduzieren. Dies erlaubt insbesondere die Materialität und Situiertheit von Daten (ihrer Generierung wie Konsequenzen) in Lebenswelten in den Vordergrund zu stellen. Ein Grundrezept für einen Datenspaziergang und mögliche Variationen sowie ein Beispiel runden den Beitrag ab.

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Veröffentlicht

2023-09-18

Zitationsvorschlag

Amelang, K., Klausner, M., Sørensen, E., Straube, T., Friton, J., & Queckenberg, R. (2023). Daten erfahren und situieren: Datenspaziergänge als explorative Methode ethnografischer Forschung. Kulturanthropologie Notizen, 85, 111–138. https://doi.org/10.21248/ka-notizen.85.20